Infrastruktur

Postleitzahl:17367 (Eggesin), 17375 (Hoppenwalde)
Telefonvorwahl:039779
Einwohnerzahl:4.700  (Stand: 31.12.2021)
Fläche:ca. 88,2 km²
Landkreis:Vorpommern-Greifswald
Kfz-Zeichen:VG, UEM, PW, SBG, ANK, WLG, GW
Teilort:Hoppenwalde

Eggesin verfügt über:

Lage

Vorpommern, im Nordosten Deutschlands, grenzt im Osten an Polen, im Süden an das Land Brandenburg (Uckermark), im Norden an das Stettiner Haff, im Westen an den Landkreis Mecklenburgische Seenplatte, Kreisstadt ist Greifswald. In der Nord-Süd-Tangente liegt unsere Kleinstadt in gleicher Entfernung zwischen Torgelow und Ueckermünde.

Eggesin ist eingebettet in die historische Landschaft "Vorpommern". Inmitten der Ueckermünder Heide, einem der größten zusammenhängenden Waldgebiete, bietet Eggesin eine reizvolle Landschaft, Natur pur und garantiert ihren Bürgern und Gästen bei ökologischer Balance Ruhe und Erholung.

Landschaft

Die Umgebung von Eggesin garantiert ihren Bürgern und Gästen durch eine Vielzahl von Naturschutzgebieten Ruhe und Erholung.

Ausgedehnte Kiefer- und Mischwälder der Ueckermünder Heide und das wasserreiche Gebiet am Kleinen Haff widerspiegeln die Ursprünglichkeit einer unberührten Natur. Diese Landschaft bietet Erholung und Entspannung, aber auch Möglichkeiten für Badespaß und Winterfreuden. Naturliebhaber werden von der Schönheit der Landschaft und den hier lebenden Tieren sowie von seltenen und geschützten Pflanzen begeistert sein. Ausgebaute Rad- und Wanderwege, Reiterhof oder Wasserwanderrastplatz bieten vielfältige Möglichkeiten der aktiven Erholung.

Interessant für alle Wanderfreunde ist eine Rundwanderung um den Eggesiner See. Der Ausgangspunkt befindet sich unmittelbar neben dem "Haus der Geborgenheit". Das Gebiet des Eggesiner Sees ist Teil des ehemaligen Haffstausees und heute zum größten Teil verlandet. Verschiedenartige Baumbestände zeugen von der Vielfalt des Waldes. Aufgestellte Tafeln vermitteln zusätzliches Wissen über Pflanzen und Tiere.

Die Randow

In slawischer Zeit, also bis zur Jahrtausendwende, hieß der Fluss "Lochnitza", d. h. Pfützenfluss. Da er die Orte Eggesin und Gumnitz trennte, wurde schon vor dem 30jährigen Krieg die erste Brücke in dieser Gegend über die Randow errichtet. Gegen Ende des 19. Jahrhunderts erwies sich infolge der Kahnschifffahrt eine Zugbrücke als notwendig. Eine Chronik des Forstamtes Eggesin berichtet, dass die Randow oberhalb der Brücke im Jahre 1877 vertieft wurde, so dass die Kähne 2 Meilen hinauf fahren konnten. Erst 1905 trat unter einheitlicher Leitung das große Meliorationswerk in Kraft, durch welches das Randowbruch südlich von Jägerbrück trockengelegt wurde. Durch Haupt- und Nebengräben konnte im Frühjahr der Boden schnell entwässert werden. Am Ende des 19. Jahrhunderts bestanden mehrere Brücken über die Randow: Zugbrücke mit 2 Klappen in Eggesin aus Holz (sie wurde bei der Durchfahrt von Kränen an Ketten gezogen), Eisenbahnbrücke in Eggesin, Straßenbrücken in Neumühl und Jägerbrück. Nach 1945 wurde zwischen Eggesin und Gumnitz eine moderne Betonbrücke gebaut.

Der Eggesiner See

Der Eggesiner See und sein Abfluss liegen nordöstlich von Eggesin, und zwar an einer Stelle, die einstmals Teil des großen Haffstausees war. Er reichte von den Dünen an der Seestraße bis zu den Dünen an der Straße nach Ahlbeck und bis an den Rand des gegenüberliegenden Waldes. Heute wird das Gebiet von niedrigliegenden Äckern, Wiesen, Moor und von einem kläglichen Rest des Sees eingenommen. In wendischen Zeiten hatte der See den Namen Klestno, übersetzt 'Krebsschere', und zwar nach einer Wasserpflanze, die auch heute als Krebsschere genannt, vorkommt. Der See und sein Abfluss zur Randow, die heutige Beek, waren noch vor einigen Jahrzehnten reich an Fischen wie Plötzen, Barschen, Schleien, Hechten und Aalen. Auf dem Grunde des Sees lagerten sich im Laufe der Jahre mächtige Faulschlammmassen ab, vom Ufer drangen Wasserpflanzen vor und ließen das Wasserbecken zusammenschrumpfen und mit einer Moordecke überziehen, bis einmal eine gänzliche Verlandung und Vertorfung eintreten wird.

Nach der schwedischen Vermessung 1693 hatte der See eine Größe von 147 Morgen. Heute ist nur noch eine kleine offene Stelle, von hohem Schilf umgeben, vorhanden.

Ahlbecke - Beek - Winkelmannscher Graben

Der preußische König Friedrich II. ließ im 18. Jahrhundert das Gebiet zum Ahlbeck durch deutsche Kolonien neu besiedeln. Es fehlte aber in der Gegend an ausreichendem Siedlungsland. Deshalb wurde beschlossen, den Ahlbecker See abzulassen und das so gewonnene Land zur Besiedlung freizugeben. Zu diesem Projekt erhielt 1743 der preußische Kriegs- und Domänenrat Ludwig Christian Winkelmann den Auftrag. In einer Länge von 10 km wurde also von Eggesiner und Ahlbecker Arbeitern ein Graben gezogen, der den Namen Winkelmannscher Graben erhielt. Im Frühjahr 1744 war er fertig. Es machte sich aber auch ein Abfluss vom Eggesiner See erforderlich. Ein Graben wurde im gleichen Jahr bis zur Randow gezogen - die Beek oder früher Ahlbecke genannt. Seit 1930 wurde sein Lauf mehrmals an einigen Stellen begradigt.

Verkehrsanbindung

Süd-Nord-Richtung

von Berlin über die A11 Richtung Prenzlau/Stettin, die A20 und die B 109 in Richtung Pasewalk - Torgelow - Eggesin

West-Ost-Richtung

von Hamburg über die A1 und die A20 Richtung Rostock/Neubrandenburg - Friedland - Torgelow - Eggesin